Hallo liebe Delfin-Freunde, hier ist wieder euer FINN!
Vor einiger Zeit habe ich euch bereits etwas von den Zähnen der Delfine erzählt.
Diese benutzen die Meeressäuger nicht zum Kauen, sondern um Fische oder Tintenfische zu packen. Anschließend wird die Beute als Ganzes heruntergeschluckt.
Vier bis 14 Zähne
Der Rundkopfdelfin hat nur zwischen vier und maximal 14 Zähne. Diese befinden sich meist im Unterkiefer.
Rundkopfdelfine tauchen mitunter sehr tief. Sie ernähren sich vor allem von Tintenfischen. Bei gestrandeten Rundkopfdelfinen wurden in den Mägen 25 verschiedene Tintenfischarten gefunden.
Viele Narben
Rundkopfdelfine sind aufgrund der vielen Narben auf ihrem Körper leicht zu erkennen. Manche Tiere haben so viele Narben, dass sie fast weiß aussehen.
Die Narben werden durch die Zähne von Artgenossen und von Tintenfisch-Tentakeln (so nennt man die Arme der Tintenfische) verursacht.
Rechenspuren
Wissenschaftler nennen die Narben, die sich Delfine selbst zufügen, „Rake Marks“ (das spricht man „reik marks“ aus), was auf Deutsch „Rechenspuren“ beziehungsweise „Harkespuren“ bedeutet.
Diese Schürfwunden entstehen durch das Schaben der stumpfen Zähne gegen die Haut eines anderen Delfins während eines Kampfes, Spiels oder der Paarung. Man sieht die Narben auch bei Großen Tümmlern, Orcas und anderen Delfinen.
Nachdem die Wunde verheilt ist, verliert sie ihre Pigmente (Farbstoffe) und die Spuren werden weiß.
Ältere Rundkopfdelfin-Männchen sind normalerweise fast vollständig weiß. Das deutet darauf hin, dass sie in viele Kämpfe verwickelt waren.
Wiedererkennen anhand der Narben
Die Rake Marks von Rundkopfdelfinen sind für Wissenschaftler sehr wertvoll, da die Narben es ihnen ermöglichen, jedes einzelne Tier anhand von Fotos wiederzuerkennen.
Nicht nur Hunde können bissig sein, sondern auch Delfine können ihre Zähne zeigen …
Vor mir muss jedoch niemand Angst haben, Plüschdelfine haben keine Zähne. ;o)
Bis zum nächsten Mal!
Euer FINN
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