Tiere, die wie Pflanzen aussehen

Hallo, liebe Delfin-Freunde, hier ist wieder euer FINN!

Korallen
(Foto: Susanne Gugeler)

Sie sehen aus wie Pflanzen

Heute möchte ich euch Tiere vorstellen, die eher wie Pflanzen aussehen.

Es geht um Korallen. Sie gehören zu den Nesseltieren. Auch Quallen zählen zu dieser Gruppe.

Viele einzelne Tiere

So eine Koralle besteht aus vielen einzelnen Tieren (Polypen), die sich nicht von der Stelle bewegen können. Ihre Nahrung (Mikroplankton; das sind ganz kleine Lebewesen, die im Meer schweben) filtern sie aus dem Wasser.

Jeder Polyp besteht aus einem Magen, einem Mund und Tentakeln (Greifarmen). Nach ihrem Tod wachsen die Korallen auf den Kalkskeletten der verstorbenen Tiere weiter.

Gehirne und Geweihe

Die Korallen sind nicht nur bunt, sondern sie haben auch eigenartige Formen. Manche sehen aus wie ein Teppich, andere wie kleine Bäume, Hände, Gehirne oder Geweihe.

Zwischen den Korallen verstecken sich Fische und Seesterne. Über den Korallen schwimmen Haie oder Meeresschildkröten.

Algen versorgen die Korallen mit Nährstoffen

In der Haut der Korallen siedeln sich kleine Algen an. Die Pflanzen versorgen die Korallen mit Sauerstoff und Zucker. Diese Nährstoffe stellen sie aus dem Sonnenlicht her.

Umgekehrt stellen die Korallen den Algen Kohlendioxid und andere wichtige Nährstoffe zur Verfügung, von denen sich die Algen ernähren.

Heilende Wirkung

Manche Korallen sind mit einem Schleim ausgestattet, der Entzündungen und Hautkrankheiten heilen kann.

Delfinmutter mit Jungem im Korallenwald
(Foto: Angela Ziltener/Universität Zürich)

Auch Delfine nutzen diese „Unterwassermedizin“. Sie streifen durch Korallenwälder und kurieren mit dem Schleim Hautkrankheiten aus.

Orte zum Ruhen und Schlafen

Die Riffe, in denen es Korallen gibt, sind wichtige Orte für Delfine. Sie kommen dorthin, um sich auszuruhen und zu schlafen, aber auch um zu spielen und Spaß zu haben.

Delfine helfen den Korallen

Leider sind Korallenriffe auf der ganzen Welt in einem schlechten Zustand. Doch die Delfine können ihnen mit ihrer Anwesenheit ein bisschen helfen.

Forscher haben nämlich herausgefunden, dass Spinnerdelfine (siehe Foto unten) mit ihren Ausscheidungen die Korallen auf den Malediven und dem Chagos-Archipel (Indischer Ozean) düngen.

Spinnerdelfin
(Foto: Brigitte Fugger)

Das größte Korallenriff

An der Nordostküste Australiens gibt es das größte Korallenriff. Es heißt Great Barrier Reef und ist 2.300 Kilometer lang.

Korallen in Gefahr

Doch wie alle anderen Meerestiere auch sind die Korallen in Gefahr.

*** Die Temperatur in den Weltmeeren steigt immer weiter an. Das führt dazu, dass die Korallen ausbleichen und absterben.

*** Große, schwere Schleppnetze zerstören die Korallen.

*** Die Abwässer, die ins Meer geleitet werden, schaden den Korallen.

*** In den Korallenriffs sammelt sich Plastikmüll.

FINN nimmt ein Korallenbad
(Foto: Rüdiger Hengl)

Rettung durch robuste Korallen

Die Umweltschutzorganisation WWF züchtet Korallen, die gut mit steigenden Wassertemperaturen fertig werden können.

Ich hoffe, euch hat der Ausflug in die Welt der Korallen gefallen.
Bis bald!
Euer FINN
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