Eins, zwei, drei – hello und bye, bye

Hallo, liebe Delfin-Freunde, hier ist wieder euer FINN!

Orcas in Antibes
(Foto: Rüdiger Hengl)

Die Begriffe in der Überschrift habe ich nicht nur einfach so hingeschrieben, weil mir nichts anderes eingefallen ist, sondern das sind die Wörter, die ein Orca-Weibchen (Schwertwal-Weibchen) einem Menschen nachgesprochen hat.

Allerdings sagte die 14-jährige Wikie nicht „eins, zwei, drei“, sondern benützte – wie ihre Trainerin – die englische Version: one, two, three.

Töne entstehen unter dem Blasloch

Aus dem Maul kamen die Laute allerdings nicht. Bei Waltieren dringen sie ausschließlich aus dem Blasloch. Im Inneren befinden sich Muskeln, welche so bewegt werden, dass ein Quietschen, Knarren, Knattern oder ähnliche Geräusche entstehen.

Orcas „sprechen“ Dialekte

Zwar hat Wikie die Bedeutung der Wörter, die sie hinausposaunte, ganz bestimmt nicht verstanden, doch das Forscherteam um sie herum war überglücklich.

Die Experten haben bei diesem Experiment außerdem herausgefunden, dass Waltiere Dialekte von Artgenossen nachahmen und dass ihre Lautgebung nicht angeboren ist. Das ist ein Zeichen von hoher Intelligenz.

Wikie lebt übrigens mit drei anderen Orcas in Europas größtem Meerestierpark in Antibes (Südfrankreich). Zusammen mit ihren Artgenossen teilt sie sich ein 60 mal 40 Meter großes Becken, in dem die Tiere bis zu zehn Meter tief tauchen können.

So, nun sage ich auch „bye, bye“ bis zum nächsten Mal!
Euer FINN
Was es noch über Orcas, deren Omas und die gefährlichen Zähne der Schwertwale alles zu berichten gibt, findet ihr im Inhaltsverzeichnis.