Hallo, liebe Delfin-Freunde, hier ist wieder euer FINN!
Wenn man an Delfine denkt, so fällt einem meist sofort der Große Tümmler ein.
Auffallend sind seine lange Schnauze (die von Biologen auch Rostrum genannt wird) und die hochgezogenen Mundwinkel.
Meeressäuger mit kurzer Schnauze
Es gibt aber auch viele Delfine (und Wale), die eine verkürzte Schnauze beziehungsweise einen rundlichen Kopf haben.
Ich möchte euch hier eine kleine Auswahl vorstellen – nämlich den Commerson-Delfin, den Rundkopfdelfin, den Grindwal, den Pottwal, den Beluga (Weißwal) und den Schweinswal.
Steckbrief: Commerson-Delfin
Der Commerson-Delfin lebt an den Küsten Südamerikas. Er wird nur 1,20 bis 1,70 Meter groß und bringt 85 Kilogramm auf die Waage. Das ist etwa so viel, wie ein erwachsener Mann wiegt.
Beim Commerson-Delfin fällt vor allem die schwarz-weiße Färbung auf, die an einen Orca erinnert. Er wird auch gerne mit einem Panda verglichen.
Den Namen bekam der Delfin von seinem französischen Entdecker Philibert Commerson.
Der auch Jacobita genannte Delfin ernährt sich von Fischen, Tintenfischen und Krebstieren.
Steckbrief: Rundkopfdelfin
Der Rundkopfdelfin wird bis zu vier Meter groß und kann 500 Kilogramm wiegen.
Seine Heimat ist der Pazifische und der Atlantische Ozean. Auch im Ligurischen Meer (Italien) kann man ihn antreffen.
Die Körperfärbung der Tiere verändert sich mit dem Alter. Jungtiere sind am Rücken grau-braun, werden dann fast schwarz und hellen sich im Erwachsenenalter wieder auf. Bei älteren Tieren ist der Körper mit zahlreichen weißen Narben bedeckt. Diese entstehen bei Rangeleien.
Rundkopfdelfine fressen Tintenfische und Krebstiere.
Steckbrief: Grindwal
Bei den Grindwalen gibt es den Kurzflossen- und den Langflossen-Grindwal. Dementsprechend kurz oder lang sind die Flipper (Brustflossen).
Kurzflossen-Grindwale leben unter anderem an der Küste Japans. Langflossen-Grindwale könnt ihr in den Gewässern der Kanarischen Inseln beobachten.
Beide Arten erreichen etwa das gleiche Gewicht und die gleiche Länge, nämlich 4.000 Kilogramm (vier Tonnen) und sechs Meter.
Sie ernähren sich vor allem von Tintenfisch.
Steckbrief: Pottwal
Der Pottwal ist in allen Ozeanen verbreitet. Er ist ein Tiefseetaucher und kann sehr lange unter Wasser bleiben.
Pott kommt von „Topf“. Ein bisschen wie ein Topf sieht der Kopf des Wals auch aus. Männchen werden bis zu 20 Meter lang und über 50.000 Kilogramm (50 Tonnen) schwer. Weibchen sind kleiner und leichter.
Pottwale fressen hauptsächlich Tintenfische.
Steckbrief: Beluga (Weißwal)
Belugas gehören zu den Gründelwalen. Das bedeutet, dass sie auch Fische und Würmer vom Grund des Meeres fressen.
Sie leben in Gewässern, die sich im nördlichen Polargebiet befinden. Die auch Weißwale genannten Tiere werden bis zu fünfeinhalb Meter lang und bis zu 1.500 Kilogramm schwer. Weibchen sind wesentlich kleiner.
Neugeborene Kälber sind dunkelgrau und hellen sich allmählich auf. Alle Vertreter dieser Art sind spätestens mit neun Jahren weiß.
Belugas können viele verschiedene Laute hervorbringen. Sie pfeifen, kreischen, zirpen und geben Klicktöne von sich. Sie werden deshalb auch „Kanarienvögel des Meeres“ genannt.
Weißwale fressen (Platt-)Fische, Meereswürmer, Tintenfisch und Krebstiere.
Steckbrief: Schweinswal
Der Gewöhnliche Schweinswal ist der einzige Wal, der in deutschen Gewässern lebt. Man kann ihn sowohl in der Nord- als auch in der Ostsee beobachten.
Mit seinen 60 Kilogramm ist er ein Leichtgewicht unter den Walen. Seine Körperlänge beträgt etwa 1,60 Meter.
Seine Hauptnahrung sind Fische und Tintenfische.
Da es nicht mehr viele Schweinswale gibt, sollen ihnen verschiedene Schutzregeln helfen. Die Hauptgefahr stellen Fischernetze dar, in denen sich die Meeressäuger immer wieder verheddern.
Die Welt der Wale und Delfine
In der Welt der Wale und Delfine gibt es immer wieder Neues zu entdecken. Schaut doch mal im Inhaltsverzeichnis nach. Dort stehen weitere Informationen über die Meeressäuger.
Bis zum nächsten Mal!
Euer FINN